10.10.20
TSV Kaldenkirchen – VfB Homberg 20:23 (8:9)
Das war ein unerwarteter Spielverlauf in der Partie zwischen Kaldenkirchen und Homberg.
Nach einer eine schwachen erste Hälfte, in der sich beide Teams im Wesentlichen beim Auslassen von Chancen den Rang abliefen, starteten die TSVerinnen besser in den zweiten Durchgang und hatten sich nach acht Minuten mit dem 14:11 eine erste drei-Tore Führung erspielt. In dieser Phase lief es wie am Schnürchen. Die Blau-Weißen kontrollierten das Spiel und Homberg hatte dem nicht viel entgegenzusetzen. Und es hätte noch besser für den TSV kommen können, als man um die 44. Minute für ca. zweieinhalb Minuten in doppelter Überzahl spielte. Das war aber wohl der Auslöser für die Wende in der Partie, leider zu Ungunsten des TSV. Nach dem 17:13 hatten die TSVerinnen aus dieser Überzahlsituation kein Kapital schlagen können, und Homberg traf kurz danach zum 15:18. Ein letztes Mal stellte der TSV den alten vier-Tore-Abstand mit dem 19:15 in der 49. Minute her. Danach riss der Faden völlig und -mit Ausnahme des letzten Treffers in der Schlussminute- konnte kein weiterer Treffer mehr erzielt werden. Homberg holte jetzt schnell Tor um Tor auf. Dem TSV fehlten Ordnung und Ruhe in den Angriffsbemühungen. Und erneut waren es technische Fehler, allerdings gepaart mit einigen unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters, die den Weg zum gegnerischen Tor immer wieder verstellten. Die Blau-Weißen hatten jeglichen Zugriff zum Spiel verloren, und Homberg passierte in den Schlussminuten scheinbar mühelos die TSV-Abwehr. Mit dem Treffer zum 23:19 zwei Minuten vor Ende war die zweite Saisonniederlage dann auch praktisch besiegelt.
Auf Seiten des TSV glänzte Maja Meeners als wurfsichere Torschützin. Die kurze Herbstpause kann hoffentlich von den TSVerinnen zur Aufarbeitung des Spielgeschehens genutzt werden.
04.10.20
TV Borken – TSV Kaldenkirchen 20:22 (10:14)
Am Ende wurde es doch noch ein schweres Stück Arbeit für die TSVerinnen, den 22:20 Erfolg in Borken einzutüten.
Dabei hatte alles noch recht locker begonnen. Das war allerdings schon unerwartet, hatte sich Borken in den letzten Jahren doch immer als Top-Team mit Aufstiegsambitionen präsentiert, zumal in eigener Halle spielend. Aber zunächst spielte hier praktisch nur der TSV und profitierte dabei auch von der Abschlussschwäche der Gastgeber. Insbesondere Nora Hoppmanns war in der Anfangsphase kaum zu bremsen und hatte mit dem 7:3 schon viermal getroffen. Nach einer Viertelstunde führte der TSV mit 11:5, und Borken hatte kaum etwas entgegen zu setzen. Erst nach dem 13:5 wurden die TSVerinnen in den letzten zehn Minuten nachlässiger und Borken konnte um einige Tore auf 10:14 verkürzen.
Im zweiten Durchgang vermisste man auf Seiten des TSV zunehmend die Leichtigkeit der zuvor gezeigten bravourösen Leistung. Beide Teams leisteten sich jetzt viele Fehler und taten sich fünfzehn Minuten lang schwer, ein geordnetes Spiel aufzubauen. Mit einem leistungsgerechten 3:3 endete dieses erste Viertel der zweiten Hälfte und man begab sich ins Schlussviertel. Borken war hier viel besser im Tritt und hatte innerhalb von fünf Minuten erstmals den Ausgleich zum 17:17 erzielt. Das Spiel stand jetzt auf der Kippe wie auch beim 19:19. Dem TSV-Angriff fehlte in der Endphase ein Spiellenker und damit fehlte dem Spiel eine klare Linie. Mit letzter Kraft konnten sich die TSVerinnen schließlich über die Ziellinie retten und knapp, aber in jedem Fall verdient mit 22:20 siegen.
Das ist dann gerade nochmal gut gegangen. Erfreulicherweise erzielte Johanna Färvers ihre ersten beiden Saisontreffer.
26.09.20
TSV Kaldenkirchen – TV Lobberich 2 24:16 (13:7)
Im Lokalderby gegen die Reserve des TV Lobberich waren die Karten diesmal klar verteilt zu Gunsten der Blau-Weißen.
In der recht flotten Partie dauerte es eine gute Viertelstunde, bis sich der TSV auf den TVL-Angriff eingestellt hatte. Danach wurde aber schnell deutlich, dass der TSV-Abwehrriegel mit der gut haltenden Melissa Tlotzek ein nahezu unüberwindbares Hindernis für das junge Lobbericher Team darstellte. Lobberich konnte sich nur wenige zwingende Chancen erarbeiten. So hatten die TSVerinnen bereits nach 20 Minuten mit dem 11:6 eine erste fünf-Tore Führung erzielt und konnten diese auch bis zum 13:7 Pausenstand ohne größere Probleme verteidigen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs flackerte nochmal ein Funken Hoffnung bei den Gästen auf, die mit drei Treffern in Folge zum 13:10 starteten. Das war es dann aber auch. Obwohl die Blau-Weißen insgesamt wieder einmal sehr fahrlässig mit ihrer Chancenverwertung umgingen, konnten sie sich zunehmend Tor um Tor absetzen, und fünf Minuten vor dem Ende war mit dem 24:14 das Spiel lange durch. Mit dem 24:16 ist Lobberich schlussendlich gut bedient. Maren Prior und Maren Remarque waren in einer geschlossenen Mannschaft die auffälligsten TSV-Spielerinnen.
Am nächsten Wochenende muss der TSV nach Borken, die sicher zu den Titelaspiranten gehören. Dann sollten die Mädels nicht so viele Chancen auslassen, wenn man dort erfolgreich sein möchte.
05.09.20
TSV Kaldenkirchen – SG Überruhr 4 21:22 (14:13)
Leider ein misslungener Heimspielauftritt der TSVerinnen gegen die SG Überruhr.
In einem Spiel auf Augenhöhe trafen die TSV-Mädels auf Überruhr, die allerdings körperlich robuster und im wahrsten Sinne des Wortes schlagkräftiger auftraten. Das war mit spielentscheidend, weil auch der Unparteiische viele harte Fouls nur ungenügend ahndete. Dennoch lag es schlussendlich auch am Unvermögen der Blau-Weißen selbst, in den wichtigen Phasen die Nerven zu behalten und die durchaus vorhandenen Möglichkeiten zum Sieg zu nutzen. Zunächst lief man im ersten Durchgang mit vier Toren hinterher, hatte dann aber einen Lauf und drehte die Partie noch vor der Pause auf 14:13. Ein Hauptproblem war das desaströse Abwehrverhalten in Bezug auf den Kreisspieler. Hier hatte man sich definitiv zu viele Gegentore eingefangen.
In der zweiten Hälfte sah das viel besser aus, doch jetzt ließ man zunehmend im Angriff beste Chancen aus. Dennoch reichte es stets zu einer knappen Führung. In den Schlussminuten rächte sich dann die fahrlässige Chancennutzung und Überruhr ging erstmals in Führung. Obwohl die TSVerinnen stets auf Schlagdistanz blieben, reichte es nicht mehr zumindest für einen verdienten Punkt. Symptomatisch der letzte Ballbesitz, der die ganzen Abstimmungsprobleme noch einmal zu Tage brachte.
Hoffentlich wird diese ärgerliche 21:22 Niederlage schnell vergessen und man fokussiert sich auf die kommende Partie in Welfia Mönchengladbach.
Fazit: Richtig schön verprügelt worden für nix.
30.08.20
HG Kaarst-Büttgen – TSV Kaldenkirchen 26:31 (17:19)
Dann hat es ja zunächst mal geklappt mit dem Start in eine vermutlich ungewisse Saison 2020/21.
Die TSVerinnen mussten zum Landesliga-Aufsteiger nach Kaarst und kamen dort ganz gut in Tritt. Die in der Vorbereitung noch oft kritisierte Wurfausbeute war hier kein Thema. Tore fielen fast im Minutentakt, aber leider auch Gegentore. So hatten beide Teams im ersten Durchgang mit Abwehrverhalten nichts am Hut und das 19:17 Halbzeitergebnis hätte auch ein Endstand sein können. Nach der Pause starteten die Blau-Weißen dann zu ungestüm und hatten eine hohe Fehlerquote.
So konnte Kaarst in der 40. Minute zum 22:22 ausgleichen und fortan hatte der TSV eine schwierige Phase zu überstehen, in der man zwischenzeitlich sogar in Rückstand geriet. Zudem wurden drei Siebenmeter nicht verwandelt. In den letzten zehn Minuten waren die TSVerinnen dann in ihren Aktionen wieder konzentrierter und bauten die Führung zunehmend aus. So führte man fünf Minuten vor dem Ende mit 29:25 und ließ in den Schlussminuten nichts mehr anbrennen.
Erfreulicherweise konnten sich zum Auftakt fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen, wobei Maren Remarque und Marie Färvers überragend trafen. Alles in allem ein gelungener Start für Blau-Weiß. Im ersten Heimspiel kommt am Samstag die SG Überruhr in die Hölle.